Samstag, 3. April 2021

Steinpyramide

Das Wahrzeichen eines jeden Hortus ist die Steinpyramide.
Sie sieht jedoch nicht nur schick aus, sie bietet sogar Lebensraum für verschiedene Tiere, die in ihren Zwischenräumen leben können. Die der Sonne zugewandten Steine erwärmen sich über den Tag und geben diese Wärme dann in der Nacht wieder an die Umgebung ab, so dass dort wärmeliebende Pflanzen wachsen können. Die Schattenseite bietet Abkühlung in der Tageshitze. Und auf der Spitze können Vögel nach Beute Ausschau halten.
Nun endlich hat auch unser Garten eine Steinpyramide:

Aussaat in der HotSpotZone

Auf normalen Rasenflächen, wie man sie aus Gärten kennt, wachsen nur wenige Pflanzen. Löwenzahn, Gänseblümchen und Co wachsen dort, wo viele Nährstoffe im Boden vorhanden sind. 
In der HotSpotZone wollen wir aber eine Artenvielfalt schaffen, wie man sie nur noch selten sieht. Daher magern wir den Boden nach und nach ab. Man könnte den Boden abtragen und mageren, mit Sand und Schotter gemischten Boden ausbringen, jedoch ist uns das momentan einfach zu viel. 
Wir magern also nach und nach ab. Dafür werden die Pflanzen, welche in diesem Bereich wachsen, 1-2x im Jahr (im März und evtl. im Sommer) von Hand gemäht und die Masse aus der Zone herausgenommen. So verringert man nach und nach den Nährstoffgehalt und die Artenvielfalt nimmt zu.
Da unsere Zone noch sehr "fett" ist, haben wir heute alle Gräser und Pflanzen dort entfernt, möglichst samt Wurzel. Nun habe ich am Rand eine Saatmischung mit höheren Pflanzen und in der Mitte eine bunte Feldmischung ausgesät.
Ich bin gespannt, wie sich unser Garten dieses Jahr verändern wird.

Vorher:
Nachher: